Traditionelle Iftar-Veranstaltung der Union mit Politik und Gesellschaft
Gemeinsam das Fasten brechen: Ein Zeichen der Nähe und der Wertschätzung.
Bereits zum 14. Mal lud die Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld und Umgebung e. V. (Union), am 26.06.2015, Vertreter der Bürgergesellschaft zum bedeutenden Fastenbrechen in den Krefelder Hof im Parkhotel ein.
Zahlreiche Vertreter aus Religion, Politik, Wirtschaft und Behörden folgten der Einladung, um gemeinsam die Tradition des abendlichen Fastenbrechens im heiligen Monat Ramadan zu begehen.
Für die Rund 20.000 Krefelder Muslime ist der Ramadan ein Monat der Freude, der Einkehr und der sozialen Verantwortung. Das Zusammensein mit der Familie und mit Freunden erfährt in diesem feierlichen Monat besondere Aufmerksamkeit.
In seinen Begrüßungsworten dankte der Vorsitzende der Union, Herr Mesut Akdeniz, den Gästen und betonte die erfolgreiche Kooperation und Vernetzung mit den Anwesenden. In diesem Zusammenhang verwies er auf das aktuelle Projekt der Union „Jugend. Religionen. Dialog@Krefeld“, die neben der VHS-Krefeld auch die unterschiedlichen Religionsgemeinschaften für die Zusammenarbeit gewonnen hat. „Wir reden nicht nur miteinander, wir arbeiten zusammen“, so Akdeniz weiter.
„Die gemeinsamen Iftar-Abende zeigen, wie wichtig es ist zusammenzukommen und miteinander zu sprechen. Aber vor allem: Das Geltenlassen und Gewährenlassen unterschiedlicher religiöser Überzeugungen und Handlungsweisen ist eine grundlegende Voraussetzung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für ein gedeihliches Miteinander in unserer Seidenstadt“, führte Akdeniz weiter in seiner Eröffnungsrede aus.
Zum Schluss seiner Rede erinnerte Akdeniz an diesem feierlichen Abend auch an die vielen Menschen, die immer noch unter Gewalt,
Unterdrückung und Armut leiden und betete für mehr Gerechtigkeit und Frieden auf der Erde.
Herr Bürgermeister Frank Meyer überbrachte im Namen des Oberbürgermeisters, des Rates, der Verwaltung und der ganzen Bürgerschaft der Stadt Krefeld die herzlichsten Grüße zum Fastenmonat Ramadan. Er bedanke sich herzlich bei der Union für die Arbeit, die sie in Krefeld leiste. Insbesondere bedanke er sich für die „fantastische“ Jugend- und Sozialarbeit, die von den Moscheegemeinden vollbracht werde.
Neben den Vertretern der Kirchen und der Religionsgemeinschaften waren weitere Repräsentanten des öffentlichen Lebens anwesend. So waren neben den Bundestagsabgeordneten Herr Sigmund Ehrmann (SPD) und Frau Ulle Schauws (Bündnis 90/Die Grünen) auch Herr Ulrich Hahnen als Vertreter der Landespolitik unter den Gästen.
Die Einladung zum gutbesuchten Iftar-Empfang empfand der Bundestagsabgeordneten Ehrmann als eine Ehre. „Ich freue mich, die Krefelder Muslime auf diesem Weg im Ramadan zu begleiten und meine besten Wünsche für einen segensreichen Fastenmonat zu überbringen“, fuhr Ehrmann fort.
Der Landtagsabgeordnete Ulrich Hahnen wies auf die lange Tradition, der mittlerweile 14. Ausrichtung des gemeinsamen Fastenbrechens, hin und unterstrich den wichtigsten Beitrag der Union: „Wir sind Freunde geworden. Völlig unabhängig der Religion und der Nationalität, der wir angehören“.
Der Geschäftsführer der Union und gleichzeitig der Moderator des Abends Herr Ibrahim Son bedankte sich für die „herzlichen“ Äußerungen der Redner und holte Frau Bundestagsabgeordnete Schauws, den türkischer Religionsattaché Herr Ramazan Ilikkan, der Pfarrer des evangelischen Gemeindeverbandes Uwe Kaiser und die Oberbürgermeister Kandidaten der Stadt Krefeld Herr Thorsten Hansen und Herr Peter Vermeulen im Laufe des Abends einzeln ans Rednerpult.
Im Anschluss an die Grußworte wurde der Gebetsruf vom Imam der Yavuz Sultan Selim Han Moschee Herrn Muhammed Ali Yakup rezitiert, wonach alle Gäste das gemeinsame Fastenbrechen begingen und am Essenstisch die Gelegenheit für intensive Gespräche nutzten.